Purim Workshop (online)

Der Tanach bildet, auf den ersten Blick und bis auf wenige Ausnahmen, vorrangig eine heteronormative Lebensrealität von Männern ab. Den monotheistischen Religionen insgesamt eilt ein patriarchaler Ruf voraus – In der Regel sind die großen Helden und Schurken der biblischen Geschichten (cis-)männlich charakterisiert, gelesen und auch rezipiert. Doch gibt es Ausnahmen und Held*innen die für uns als queer-jüdische Community wichtige Vorbilder und Anknüpfungspunkte sind!

Eine solche Geschichte ist die Geschichte Esthers, die wir zu Purim lesen und feiern. Die Errettung des jüdischen Volkes ist im Estherbuch explizit weiblich* personifiziert, die Geschichte thematisiert Mehrfachdiskriminierungen und die bunten Kostüme zu Purim ermöglichen es mit Identitäten zu spielen.

Bei diesem Online-Format kurz vor Purim, wollen wir gemeinsam progressive Momente in der Megilla hervorheben und queerfeministische Potentiale des Ritus’ diskutieren: Welche Rolle spielen die Frauen*figuren im Estherbuch? Gibt es Momente von Allyship im Buch? Und kann die Praxis der Kostümierung heute als Freiraum für Queers oder trans* Personen fungieren?

All das sind Fragen, auf die wir keine eindeutigen Antworten haben, sie an Hand von Thesen gerne aber mit euch diskutieren wollen. Die Veranstaltung wird Online und in deutscher Lautsprache stattfinden. Wir bitten um eine Anmeldung per Email an events@keshetdeutschland.de und ggf. Absage, solltet ihr doch verhindert sein. Den Link schicken wir Euch nach der Anmeldung per Email zu.

Wann? 2. März, 18.00 bis 19.30 Uhr
Wo? online via Zoom
Wer? alle Interessierten
Anmeldung? per Email an events@keshetdeutschland.de